Seit 2015 haben wir einen guten Kontakt zu dem landwirtschaftlichen Kolleg in Gusev. Er bestand also schon vor unserer Vereinsgründung. Denn in 2015 hatte die erste Kastrationsaktion im Kaliningrad-Gebiet überhaupt stattgefunden. Ort der Aktion war das landwirtschaftliche Kollege in Gusev. Und diese Aktion hatte unsere 1. Vorsitzende Ekaterina - damals noch Beisitzerin im Vorstand des ITV-Grenzenlos - geplant und organisiert.


Irina Michaelowa ist Deutschlehrerin an dem landwirtschaftlichen Kollege und gleichzeitig "die rechteHand" des Schuldirektors.

Ende 2014 war Ekaterina auf der Suche nach einem geeigneten Ort für eine Kastrationsaktion aufmerksam geworden. Neben dem geweckten Interesse der zuständigen örtlichen Behörde war es hier auch sehr interessant, dass das Kollege über gute Räumlichkeiten verfügt: es gibt einen separaten Trakt der Schule mit eigenem OP-Raum, sowie vorgelagerten Räumlichkeiten. Denn an dieser Schule gibt es auch einen Lehrzweig, der einen Zwischenschritt zwischen sehr fundiertem Tierpfleger und Tierarzt darstellt.

Irina Michaelowa Im Rahmen der dort seit 2015 bisher stattgefundenen 6 Kastrationsaktionen hat sich auch unser Modell der Fortbildung junger Menschen , die im Tierschutz-, - pflege, oder -medizinischen Bereich tätig sind, kristallisiert. Außerdem stammt von dieser Schule auch ein Großteil unserer bisherigen "Stammmannschaft" im Kaliningrad-Gebiet.

Irina Michaelowa weiß von dem von uns betreuten Tierheim in Krasnojarskoe und hatte die Idee, Ihren Schülern auch die üblichen Arbeiten in einem Tierheim vor Ort zu zeigen.





Irina Michaelowa organisierte also an einem Wochenende im Mai eine kleine Delegationsreise von Gusev in das ca. 30 km entfernte Krasnojarskoe. Dies war keine Pflichtveranstaltung, sondern lediglich für interessierte Schüler gedacht.

Dort konnten sich die Schüler nicht nur einen Eindruck über die täglich anfallenden Arbeiten verschaffen. Ihnen wurde von Aljona Kurotchkina vor Augen geführt, worauf besonders zu achten ist, wenn neue Tiere im Heim aufgenommen werden; der Umgang mit "Sorgenkindern". Sie berichtete von täglichen kleinen und großen Sorgen und konnte ihnen auch die Freude bei dem Umgang mit den Tieren nahe bringen. Sie berichtete von kranken Hunden, die zu uns kamen (verdeutlicht der Zustand an Hand von Fotos) und zeigte sie dann mit einem gewissen Stolz in ihrem heutigen Zustand.

Die Schüler und Schülerinnen haben auch mit geholfen, indem sie mit aufgeräumt- udn einigen Hunden das fell gebürstet haben. Auch sind sie mit Hunden einigen der Hunde spazieren gegangen. Besonders angetan waren sie natürlich von den Welpen und Junghzúnden, die uns immer mal wieder vor die Tür gesetzt werden.

Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer sehr interessiert. Bisher kannten sie theoretischen Unterricht und bzgl. Betriebsbesichtigungen und Praktika lediglich Nutztierhaltung in Großberieben (Kühe) in den inzwischen auf den weitläufigen Flächen der im Kaliningrad-Gebiet ansässigen Landwirtschaftlichen Unternehmen.

Leider können wir ihnen nur sehr wenig Bilder zeigen:

   


Irina Michaelowa beabsichtigt den Besuch in unserem Tierheim mit ihren Schülern in Ihr Programm als regelmäßigen Termin mit aufzunehmen.